Als aller Erstes braucht man einmal eine Schaltung,
die man dann später auf eine Platine übertragen will. Hierzu gibt es an
sich zwei Möglichkeiten, um zum Ziel zu kommen.
Handzeichen:
- Schaltplan zeichnen
- Übertragen per Stift oder mit Layout Symbolen aufbringen
CAD Programm:
- Schaltplan erstellen
- Layout aus Schaltplan generieren
Im Zeitalter der Computer wäre die erste Möglichkeit
wohl nicht mehr ganz passend. Die Auswahl an CAD Programmen ist ziemlich
groß und wir werden hier jetzt auch nicht auf die einzelnen Programme
konkret eingehen aber um ein Paar zu nennen:
- Eagle
- Target 3001
- Sprint Layout
Der gezeichnete Schaltplan wird dann in dem CAD
Programm in ein Layout um gewandelt. Das fertige Layout wird danach
ausgedruckt, wobei hier Laserdrucker den klaren Vorteil haben, da die
Toner UV-undurchlässig sind, im Gegensatz zu einigen Tinten bei
Tintenstrahldruckern. Keine Sorge, ihr müsst auch jetzt nicht extra
einen Laserdrucker kaufen, sondern druckt am besten das Layout zweimal
aus und legt die Ausdrucke deckungsgleich übereinander oder ihr zeichnet
die Leiterbahnkanten mit einem dünnen, wasserfesten Folienstift nach,
damit sollte gewährleistet sein, dass später die Leiterbahnen scharfe
Kanten haben.
Als Printmedium eignet sich:
Wenn ihr Folien benutz, nehmt keine klaren Folien,
der Nachteil dieser Folien besteht darin, dass wenn beim Belichten
"Schatten" auftreten (allein schon durch den Abstand der UV-Röhren),
diese direkt auf eure Platine übertragen werden. Das bedeutet, dass eure
Kupferschicht auf den Bahnen nachher beim Ätzen unterschiedlich dick
bzw. dünn wird. Im Extremfall ist dies dann sogar sichtbar. Matte Folien
eignen sich am besten. Dies liegt daran, dass das auftreffende Licht
sich an der matten Oberfläche bricht und deswegen keine Schatten bildet.
Wundert euch nicht, wenn ihr nach dem Drucken mit dem Laser auf das
Pauspapier das Layout gegen das Licht haltet und seht, dass die
Leiterbahnen nicht Tiefschwarz sind. Dass hängt mit der Struktur des
Papiers zusammen. UV-Licht hat hier trotzdem keine Chance
durchzukommen!
Wird Papier als Druckmedium benutzt, so muss dieses
bevor es auf die Belichtungsvorrichtung gelegt wird, erst noch mit einem speziellen
Spray (Pausklar) besprüht werden, um es halbwegs durchsichtig zu machen.
Der Nachteil dieser Methode liegt in der hohen Absorptionsfähigkeit des
besprayten Papiers, was später zu schlecht belichteten Platinen oder
unnötig langen Belichtungszeiten führt.
Egal ob ihr einen Laser- oder Tintenstrahldrucker
verwendet, stellt auf jeden Fall die bestmögliche Druckqualität ein, die
euer Drucker hergibt.
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