Der Aufbau eines Hochofens:

 

 

Die Gesamthöhe beträgt einschließlich der Aufbauten etwa 100m.

Der Hochofen besteht aus:

  • Der Gicht (der obere Teil des Ofens mit der Öffnung und ihrem Verschluss)

  • Dem Schacht (der schmale, hohe Teil des Ofens)

  • Dem Kohlensack (der breiteste Teil des Ofens)

  • Der Rast (der untere konische Teil des Ofens, der auf dem Gerüst ruht)

  • Dem Gestell (der unterste, zylinderförmige Teil des Ofens, indem sich Roheisen und Schlacke sammeln).

Die durchschnittliche Betriebsdauer eines Hochofens beträgt 10 Jahre, in denen er nie ausgeht. Würde dies doch geschehen müsste er abgebrochen und neu aufgebaut werden.

Das Gerüst trägt den Ofen. Der in dieses Stahlgerüst eingefügte Hochofen ist aus feuerfesten Steinen gemauert.

An seinem oberen Ende befindet sich die Gichtbühne mit der trichterförmigen Gichtöffnung. Die Beschickung (d.h. das Füllen) des Hochofens erfolgt über einen Schrägaufzug mit dem Skipper durch die Gichtöffnung.

Zwei Gichtglocken verschließen die Öffnung der Gicht. Die beiden Gichtglocken bilden eine Gasschleuse. Die Glocken werden abwechselnd gesenkt und gehoben. So kann keine kalte Luft in den Ofen dringen und kein Gas aus dem Ofen entweichen.

Die Heißwindringleitung fördert heiße Luft zum Ofen. Durch die Windformen wird die Luft (Wind genannt) in den Ofen geblasen.

Zur Kühlung sind in den Mantel Kühlkästen eingelassen, durch die dauernd Kühlwasser fließt.

Am unteren Ende des Hochofens befinden sich die Abstichöffnungen für den Schlackenabstich und den Roheisenabstich.

Die flüssige Schlacke fließt durch den Schlackenabstich in bereitstehende Schlackenwagen.

Das flüssige Roheisen fließt durch den Roheisenabstich in Roheisenpfannen.