Die wichtigsten Teile einer Hochofenanlage sind der Hochofen selbst, die Beschickungsanlage mit der Entstaubungsanlage und die Winderhitzeranlage. |
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In der Entstaubungsanlage setzt sich aus dem Gichtgas durch Verminderung seiner Strömungsgeschwindigkeit der größte Anteil des mitgeführten Flugstaubes ab. Das gereinigte Gichtgas wird noch einer Feinreinigung (Wasserbenetzung, elektrostatische Gasreinigung) unterworfen und zum Antrieb der Gichtmotoren und Gebläsemaschinen verwendet. Die Beschickung des Hochofens besteht aus abwechselnden Schichten von Koks und Möller (Gemenge von Erz und Zuschlägen). Der Koks dient als Reduktionsmittel. Außerdem trägt er die ganze Schüttsäule im Hochofen, verhindert das Zusammenbacken des Hochofeninhalts und ermöglicht das Aufsteigen der Reduktionsgase wie dem Kohlenmonoxid CO. Die Zuschläge (Kalk oder Quarz) bilden mit der Gangart eine leicht schmelzbare Schlacke. In den Winderhitzern (je nach Hochofen zwischen zwei bis vier) wird durch Verbrennen von Gichtgas der Hochofenwind auf ca. 800°C erhitzt. Der Österreicher Peter Tunner hat als erster 1843 die Gebläseluft für den Hochofen vorgewärmt. |