In der Philosophie: In der Philosophie beziehungsweise der Ästhetik ein Erkennungszeichen, einfach in der Form, reich und tief im Sinn. Auf Denk- und Grabmälern nicht unüblich. Nach Dietrich Ritschl sind Symbole „Produkte bewusster, reifer Erkenntnisleistung durch Repräsentanzen in Form von Worten, Handlungen oder Gesten. Symbole vermitteln, was anders nicht artikuliert werden kann.“ Hiergegen steht die These der Psychoanalyse, vertreten insbesondere durch Sigmund Freud, Jacques Lacan und Ernest Jones, dass sich die Symbole hauptsächlich im Unbewussten strukturieren, um das Ich bzw. das Bewusstsein auf diesem nonverbalen Wege über die Bedürfnisse des „Es“ zu informieren. Erkrankungen der Psyche (u. a. die Neurose) führen zu einer Verundeutlichung der sonst spontan verständlichen symbolischen Botschaft, ihrer Zensur oder gar gänzlichen Verdrängung, deren Umkehr aber über das Verfahren der Traumdeutung machbar sei, nach Freud der „Königsweg in das Unbewusste“.Der Literaturtheoretiker Kenneth Burke versucht, Symbole als rhetorische Strategien zu begreifen, die dazu dienen, Konflikte der individuellen Psyche in die Gesellschaft zu entlassen. Mit der Symbolik, der Erforschung des Wesens und der Arten der Symbole, hat sich bahnbrechend Ernst Cassirer befasst. Walter Benjamin bestimmt das Symbol als die „Identität von Besonderem und Allgemeinem“ und setzt es im Gegensatz zur Allegorie: die Allegorie markiere hingegen die Differenz zwischen Besonderem und Allgemeinem. Besondere Bedeutung kommt Symbolen traditionell in der chinesischen Kultur zu (siehe Chinesische Symbole). |
|
◄ zurück Was ist ein Symbol? |
Entnommen aus Wikipedia |